Über mich

Hier schreibe ich selten, wenn ich im Lande bin. Dieser Laptop ist die letzte Notstation. Brauchbar, aber nicht das Normale. 

Aber am Liebsten in einem Ferienhaus am Eismeer in Norwegen. Dort habe ich das Meer, den Wind, ein Boot zum Fischfang, den Fisch zum Essen,  einsame Umgebung, wirklich sehr, sehr wenige besserwissende Menschen, die einem raten, was ich zu tun und zu lassen habe, nicht so wie in meiner Heimat,  wo jeder alles besser weiß, jeder Salzwasserspritzer bringt neue Gedanken, das Schaukeln der Wellen im Boot bringen die Ergänzungen zu meinen Gedanken, die Buchstaben fließen aus meinen Fingern in die Tastatur, die Möwen trampeln den Takt der Tastaturanschläge, der Wind heult, und ich schreibe. Ein tolles Konglemerat. Dankbar trotz der überzogenen Preise. Eben Norwegen. Gerne wieder, jedes Jahr.


Orte des Schreibens

An meinem Schreibtisch im Arbeitszimmer, wenn ich nicht gestört werde, oder am PC, genussvoll ein Glas Whisky schlürfend, dabei öfters Löcher in den Monitor starrend, abwesend, anwesend an einem Ort, der gerade passend erscheint und nur mir sich offenbart, in Norwegen im Ferienhaus, wenn der Wind um die Wände pfeift, gesättigt durch den Verzehr selber gefangener Fische, die Gedanken wandern lassend, mal hier, mal dort, immer dem Bauch folgend.

Immer dann kommen Begebenheiten, Menschen, Gespräche, eindrucksvolle Ereignisse, ob nun positiv oder negativ, zum Wirken. Bedeutend genug, um in mein Geschriebenes Einzug zu halten.